Wappen zur Identifikation
Ursprünglich wurden Wappen als Schildzeichen in Kämpfen verwendet. Ihr Name bedeutet im übertragenen Sinn „Symbol auf den Waffen“. Während der mittelalterlichen Kreuzzüge dienten sie zur Unterscheidung von Freund und Feind. Sie waren also Identifikationsmerkmale. Diese Eigenschaft haben Stadtwappen übernommen.
Von 1802 bis 1803 wurde Offenburg durch badische Truppen besetzt. Sie forderten den Austausch aller Wappen der ehemals freien Reichsstadt gegen ihr Landeswappen. Erhalten blieb das alte Offenburger Wappen - ein offenes Tor - in Form einer Wetterfahne auf der Spitze des Turmhelms. Dieser schmückte das Neutor, bis es als letztes Offenburger Stadttor 1846 abgerissen wurde.
Vom Siegel zum Logo
Das Beispiel Zwickau
Auch das Mittelalter kennt stark verknappte Stadtansichten mit Türmen, Toren und Mauern. Häufig sind sie auf Siegeln zu finden. Heute verwenden vor allem Behörden Stadtwappen. Für die Außenkommunikation entwickelt das Stadtmarketing vielerorts Logos, die sich oft an historische Stadtwappen anlehnen. Dirk Sorge, der in der Vorbereitung für die Sonderausstellung für die Inklusion verantwortlich war, erklärt die Entwicklung vom Siegel zum Logo am Beispiel von Zwickau.